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Diese Lesung Ernst Moldens in der Alten Schmiede gestern war ganz wunderbar. In der Zeit, als ich das erste Mal nach Wien gezogen bin, war ich gerade völlig in der Krokodilsdame versunken, ein herrlich surreales Buch, das als Reiseführer durch Wien dienen kann - obwohl es einen dann vielleicht in verschiedene Schwierigkeiten, jedenfalls aber auf eigenartige Gedanken bringen kann. Ich habe, so glaube ich, damit - auf alles - vorbereitet, gleich das richtige Bild von dieser Stadt gehabt. Dies ist eine Empfehlung! Fast noch mehr empfehlen kann man aber auch das aktuelle Buch Doktor Paranoiski (mit dem Ernst Molden sich eher identifiziert als mit der Jugendsünde "Krokodilsdame"), das unter dem Schein des Kugelblitzes aus der Stadt hinaus in den Wienerwald führt - natürlich wiederum eine Raubersgschicht, wie Molden so schön gesagt hat. Vielleicht sollte ich doch auch das eine oder andere Buch von Stephen King lesen, den Molden gestern als seinen Fetisch vorgestellt hat, oder vielleicht auch nicht - die Bücher sind mir doch zu umfangreich, befürchte ich.
Allen, die am 20.März nicht in die Musikuni zum Jahrgangskonzert der ELAK pilgern, sei auch gleich der Liederabend "Rauhnacht" von Molden nahegelegt - im tiempo, wenn ich mich recht erinnere. Ich bin da jetzt irgendwie hin- und hergerissen.

zwei mir wichtige Dinge sollen hier weitergeführt werden bzw. wiederauferstehen: einerseits der Gedanke der früheren fluxus-Radiosendereihe, Dinge aus allen Richtungen zu sammeln, zu bündeln, neu zu interpretieren, und andererseits eine Light-Version meiner schon vergilbenden Tagebücher. Das wird keine regelmäßige Sache sein, vielleicht hin und wieder ein Tröpfchen Essenz einer Begebenheit, eine Anekdote, eine Erinnerung. Zumindest ist es aber immer wieder ein Stück Text, das es zu formulieren gilt. Das is mir schon die längste Zeit abgegangen. Und wenn ich hier alleine vor mich hinschreibe, soll mir das genügen - wenn sich andere anschließen und etwas Größeres entsteht, wird mir das noch viel lieber sein! Das Akealak-Wiki liegt im Tiefschlaf, es ist wahrscheinlich an der Projektbezogenheit gescheitert - das hier soll kein Projekt sein, sondern etwas Natürliches - einfach Ausdruck eines Bedürfnisses - zwanglos und schrankenlos.